Es gibt ein Problem im Verständnis zwischen Biologie und Soziologie, was Geschlecht bedeutet. In der Biologie ist es ein evolutionärer Fakt, dass es nur zwei Geschlechter gibt, das ist der aktuelle Stand der Wissenschaft, wie er auch an der Humboldt-Universität gelehrt wird. Geschlecht bezeichnet dort die Rolle, die ein Individuum bei der Fortpflanzung einnimmt. Evolutionär gibt es einfach zwei verschiedene Keimzellen, und daraus resultiert das, was wir männlich und weiblich nennen.
In Nicht-Naturwissenschaften wie Soziologie oder Genderwissenschaften gibt es andere Begriffe, die andere Dinge meinen. Und das ist in diesen Disziplinen wichtig und hat seine Berechtigung.
(Marie Luise Vollbrecht, WELT.de)
Angehende Juristen der Humboldt-Universität zu Berlin haben einen Vortrag zur Langen Nacht der Wissenschaften, der durch die Biologin gehalten werden sollte, verhindert.
Allem Anschein nach ist der sogenannte Referent_innenrat (gesetzlich AStA) ebenfalls involviert; er soll zum Protest gegen den »queer- und transfeindlichen Vortrag«, dessen Inhalt man noch gar nicht kannte, aufgerufen haben.
Ich habe mal nachgefragt.
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